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PRESSESPIEGEL Juli '91

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Die NRZ veröffentlichte am 13. Juli 1991 folgenden Leserbriefe:

Leser schreiben in der WAZ

Wichtig: soziales und kulturelles Umfeld

Zum NRZ-Artikel über die Ripshorder Straße vom 9. 7. schreibt Harald Traud, Mitglied der Bunten Liste in der BZV Alt Oberhausen:

     "Ich kann mir nicht vorstellen, daß für Oberhausen ein Bürogebäude, welches architektonisch am Eingangstor von Oberhausen ein besseres Lagerhaus darstellt, besser ist als ein ökologisches, sozialverträgliches und vielleicht ein arbeitsnahes Wohnen an der Ripshorster Straße.

     Ein preisgünstiges Gewerbegebiet ist bestimmt nicht alles, was sich ein Investor unter einem guten Standort für sein Unternehmen vorstellt. Besonders fortschrittliche Unternehmen achten darauf, daß für seine Arbeitnehmer ein arbeitsnahes Wohnen, ein soziales und kulturelles Umfeld vorhanden ist.

     Was eine ausschließlich gewerbliche Nutzung dieses Gebietes an der Ripshorster Straße für unsere Straßen durch die zu erwartenden Autopendler und dem Schwerlastverkehr bedeutet, können wir zumindestens erahnen.

     So wie dieses Projeki in der Planungsausschreibung ausgeschrieben war, hätte der Bürger vielleicht sehen können, daß die Ökologie am Bauen nicht halt machen braucht.

     Gleichzeitig macht eine sichtbare Vergangenheit (erhaltenswerte Gebäude) einer Stadt auch ein wenig den Reiz einer Stadt aus. Man muß nur Formen finden. das Alte mit dem Neuen zu verbinden. Nur wenn einer nur die zu erwartende Gewerbesteuer und nicht die Bürger im Sinn hat. findet er solche Formen nie.

Container sind gut für Altpapier und Glas

Zum Artikel über die Ripshorster Straße schreibt auch Carola Buschmann:

     Ich zitiere die Äußerung des FDP-Sprechers Hans-Otto Runkler: "Die derzeit an der Ripshorster Straße wohnenden Menschen haben eine besonders hohe Toleranz für ausländische Bevölkerungsgruppen."

     Mit anderen Worten heißt das doch wohl: Die deutschen Bewohner sind Menschen und die ausländischen Bewohner nicht, weil sie ja wohl keine Toleranz gegenüber sich selbst brauchen, oder? Wer sind denn hier die Menschen? Wer hat Toleranz zu haben?

     Eine Steigerung der Menschenfeindlichkeit sehe ich in dem Vorschlag Asyl-Bewerber in Containern an der Ripshorster Straße unterzubringen. Container - find ich gut, für Altpapier und Glas, aber doch nicht für Menschen!!!


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